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„Das Malen ist ein Weg, so wie das Dichten und Denken“
Der Künstler Eduard Bäumer, sein Leben und seine Bilderbücher
von Barbara Murken
Eduard Bäumer wurde 1892 in eine Welt im epochalen
Umbruch geboren: Das 1871 gegründete
Kaiserreich strebte politisch mit übersteigertem
Nationalstolz nach einer Vorreiterstellung innerhalb
der europäischen Mächte. Aus der konservativ-bürgerlichen Tradition des 19. Jahrhunderts
kommend und im wilhelminischen Geist geprägt,
zogen die Deutschen 1914 als begeisterte Soldaten
in den Ersten Weltkrieg. Die Belle Epoque der
Vorkriegsjahre endete jäh, die zivilisierte Welt
ging in grausamen Schlachten unter– kein Stand,
keine Schicht wurde verschont.
Nach 1918 musste die zerschlagene Welt neu
zusammengefügt werden. Mut, Idealismus und
realisierbare Ideen waren gefordert. Die Erfahrungen
der veränderten Wahrnehmung schlugen
sich nieder in einer „sachlichen“ Malerei. In der
Weimarer Republik gelang den Künstlern ein
intellektueller Aufbruch in die Moderne.
In allen
Bereichen entstanden neue, nie gesehene Werke.
Die verhängnisvollen Folgen der Weltwirtschaftskrise
1929 beendeten die „goldenen“ Zwanzigerjahre.
Reaktionäre Kräfte erstickten zunehmend
die Freiheit des Denkens und Gestaltens, Antisemitismus
wurde wieder gesellschaftsfähig. Damit
stand Deutschland in den Dreißigerjahren erneut
vor einschneidenden Veränderungen, die die
junge Demokratie zerstörten.
Das Leben Eduard Bäumers
Eduard Bäumer kam am 13. Mai 1892 als erster
Sohn von Eduard Bäumer und seiner Frau Lydia,
geb. Weskott, in Kastellaun im Hunsrück zur
Welt. Dort besaß die angesehene väterliche
Familie seit Generationen eine Spinnerei und
Weberei. 1895 zog die Familie nach Frankfurt am
Main. Als 1904 der Vater starb, war die Mutter mit
ihren vier Kindern, dem zwölfjährigen Eduard
und drei jüngeren Töchtern, auf sich gestellt. Das
Frankfurter Waisenhaus, aus einer Stiftung nobler
jüdischer Bürger der Stadt hervorgegangen,
übernahm die Vormundschaft für die Kinder und
ermöglichte 1906 dem 14-jährigen Eduard eine
Lehre als Dekorationsmaler.
Nach dem Tod der Mutter 1911 unterstützte das
Waisenhaus weiterhin den ehrgeizigen Dekorationsmaler
mit einem Stipendium: Nach zwei
Jahren schloss er sein Diplom als Kunstmaler an
der Kunstgewerbeschule Frankfurt ab; ein wichtiger
Lehrer war Ludwig H. Jungnickel (1881-1965). 1912 begann Eduard Bäumer (Abb. 1)
sein Studium am renommierten Städelschen
Kunstinstitut, wo er eine sorgfältige sachbezogene Ausbildung erhielt, in der neben handwerklichen
und technischen Fähigkeiten profundes kunsthistorisches
und philosophisches Wissen vermittelt
wurde. Ziel der Ausbildung war es, „nützliche und
brauchbare Bürger“ zu bilden, die im Berufsalltag „Kunst und Handwerk als Einheit“ umsetzen
sollten. Dieser Gedanke sollte später in der Lehre
des Bauhauses aufgegriffen und revolutioniert
werden.

Abb. 1: Eduard Bäumer, Selbstporträt 1912
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde
Eduard Bäumer wie viele Künstlerkollegen aus
dem kontinuierlichen künstlerischen Reifungsprozess
gerissen. Vier Jahre lang, bis zum Ende
des Krieges, war er als Soldat dabei. 1919 ging
er ans Städelsche Kunstinstitut zurück, wo er bis
1923 ein Meisteratelier bezog. Hier begegnete er
seiner Studienkollegin Valerie Feix (1898-1982)
(Abb. 2). Die talentierte junge Frau, aus einer gut
situierten jüdischen Wiener Familie stammend,
hatte 1916 ihr Kunststudium begonnen. Ihr
gemeinsames Interesse führte die beiden Künstler
zusammen. Sie heirateten 1923 und brachen
1924 zu ihrer ersten großen Italienreise auf. Die
wilde ungezügelte Natur der Abruzzen beeindruckte
das Paar tief und schlug sich in beider
Werk sichtbar nieder. Zurück in Frankfurt knüpfte
das Paar fruchtbare Kontakte zu den bedeutenden
Künstlern jener Jahre. Neben Wassili Kandinsky
und Paul Klee war es vor allem die künstlerische
Ideenwelt des Bauhausmeisters Johannes Itten,
der Eduard und Valerie Bäumer faszinierte. In den
Jahren 1927/28 studierten beide mehrere Monate
bei Johannes Itten in Berlin. Eine lebenslange
Künstlerfreundschaft entstand.
Anfang der Dreißigerjahre lebte das Paar mehrfach
in Paris – Bäumer nannte es später gern sein
künstlerisches „Paradies“. Nachdem sie nach
Frankfurt zurückgekehrt waren, kam im Januar
1932 die erste Tochter Angelica zur Welt. Eduard
Bäumer verdiente mit Porträt-Aufträgen seinen
Lebensunterhalt; überdies wurde die junge Familie
finanziell durch Valeries wohlhabende Familie
unterstützt.

Abb. 2: Valerie Feix , Selbstporträt um 1920
Aufgrund der besorgniserregenden politischen Entwicklung in Deutschland ab Januar 1933 emigrierte die Familie Bäumer im Sommer des selben Jahres nach Österreich und ließ sich in Salzburg nieder. Wie viele Betroffene glaubte sie, der repressiven nationalsozialistischen Kunstauffassung und dem antisemitischen Ungeist zu entgehen. „Weil in Deutschland entartete Kunst genannt wurde, was ich liebte“, so ein Zitat Eduard Bäumers1 , hoffte das Paar, in der Heimat Valeries, einer gebürtigen Wienerin, politisch unbehelligt leben und arbeiten zu können. Dort wurde 1935 der Sohn Michael geboren, 1940 folgte die zweite Tochter Bettina.
Wie allseits bekannt war 1938 mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich schlagartig
ein nur noch sehr eingeschränktes Leben für
jüdische Bürger und moderne Künstler möglich.
Die Unterstützung seitens der Frankfurter Familie
Valeries war durch staatliche Beschlagnahme
jüdischen Besitzes in Deutschland unmöglich
geworden. Da nach und nach die künstlerischen Aufträge ausblieben, veramte die fünfköpfige Familie
und musste 1944 schließlich untertauchen. Sie
erfuhr durch die selbstlose Hilfe des Pfarrers von
Großarl, Balthasar Linsinger, über ein Jahr lang
den lebensrettenden Schutz vor der Gestapo. „Was mich, wenn auch mühsam, aufrecht erhält,
ist der Glaube, dass einem kein Stein zufällig in
den Weg geworfen wird und dass es im Leben
letzten Endes nicht auf äußere Erfolge ankommt,
so schön sie ja auch sind [...]“, schreibt Bäumer
Anfang 1945 aus seinem Versteck an seinen
Freund, den österreichischen Schriftsteller und
Lyriker Michael Guttenbrunner. „[W]ir hoffen
und vertrauen weiter, dass wir durch diese dunkle
Gasse kommen“. 2
Die Hoffnung erfüllte sich. Mit Ende des Krieges
im Mai 1945 waren die schweren Jahre der äußeren und inneren Bedrängnis vorüber.
Die
Familie konnte wieder frei atmen und leben. Jedoch
etwas anderes schien ebenso vorüber, wirkte
wie abgeschnitten. Der Künstler Eduard Bäumer
war vergessen, seine Bilder waren unverkäuflich.
Wie viele seiner Künstlerkollegen gehörte er zu
jener „Verschollenen Generation“ – diesen Begriff
prägte der Kunsthistoriker Rainer Zimmermann –, eine vergessene Generation
deutschsprachiger Künstler, die zwischen
den Kriegen anerkannt war, aber
nach 1945 nicht mehr an ihre früheren
Erfolge anknüpfen konnte.
Es traf Eduard Bäumer tief, als Künstler
vergessenzu
sein und ohne „äußere
Erfolge“ zu leben. Dennoch malte er
weiter, wenn auch vorerst ohne öffentliche
Wirkung. Erst als ihm 1948 eine
Stellung als Leiter und Professor an
der Akademie für angewandte Kunst
in Wien angeboten wurde, zeichnete
sich eine neue tragfähige Existenzgrundlage
ab. Er nahm seine Aufgaben
als akademischer Lehrmeister intensiv wahr, seine Studenten respektierten
und achteten ihn. Die Lehrtätigkeit beanspruchte
jedoch alle Energie, weshalb für künstlerische
Spontaneität und Kreativität kaum Raum blieb.
So war es nur folgerichtig, dass sich der Künstler
nach seiner Emeritierung 1963 wieder voller Elan
seiner freien Malerei zuwandte. Die wirtschaftlich
gesicherte Freiheit ermöglichte ihm, wieder in
den Süden, in sein geliebtes Italien, zu reisen.
In
den folgenden Jahren bis zu seinem Tod 1977,
verlegte Bäumer seinen Lebensschwerpunkt viele
Monate im Jahr nach Kalabrien. An der südwestlichen
Stiefelspitze Italiens, in Tropea, baute er
den ausgedienten Stall einer Bauernfamilie zum Atelier aus, um dort, in seinem „Laboratorio“, zu
wohnen und zu malen (Abb. 3). Es war nochmals
ein künstlerischer Aufbruch und eine Wiederentdeckung
des Südens und der mediterranen Welt.
Im Alter fand Bäumer zu einer jungen Frische, zu
neuen bildlichen Ausdrucksformen, die ihn wie
ein „Schatzgräber“ eine Heimat, seine „Urheimat“ entdecken ließ.3 Mit seinem alten Leben,
seiner Familie und seinen Freunden in Österreich
hielt er engen brieflichen Kontakt, ließ sie an
seinen künstlerischen Kämpfen und Fortschritten
teilhaben.

Abb. 3: Eduard Bäumer, Kalabrien 1971
Eine lebenslange Sehnsucht
galt der Darstellung
des Meeres. Immer
wieder rang Eduard
Bäumer um die malerische
Umsetzung dieses
so schwer greifbaren Elements
zwischen Himmel
und Erde. Und immer
wieder erlebte er sich als
zu schwach, das Meer in
seinem Farbenspiel und
fließenden Übergängen
zu erfassen und bildlich
festzuhalten. Bei seinem letzten Aufenthalt in Tropea
im Spätherbst 1975
gelang es.

Abb. 4: „Das Meer“, Kreide 1975
Der 83-jährige Maler malte sein Meer (Abb. 4),
wie er es sah und und wie es ihn erfasste. Nach
Aussagen seiner Tochter Angelica sah er in diesem
letzten Meeresbild den Abschluss seines langen
Ringens und Sehnens und begriff es als sein
künstlerisches Vermächtnis: „Bin ein abgekämpfter
Mann [...], aber ich habe Meer und Himmel
[...] und bin froh“, so formulierte er dankbar.4
A
m 21. Januar 1977 fuhr Eduard Bäumer zu einer
großen Kandinsky-Ausstellung nach München.
Es war die Wiederbegegnung des 84-Jährigen mit
der Kunst seiner jungen Jahre, einer untergegangenen
und wiedererstandenen Zeit. Nach dem
Besuch der Ausstellung im Haus der Kunst wurde
er beim Überqueren der Prinzregentenstraße von
einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Wenige
Stunden später starb er. Bäumer wurde in der
Familiengruft auf dem Salzburger Kommunalfriedhof
überführt. Seine sechs Jahre jüngere
Ehefrau Valerie überlebte ihn um fünf Jahre. Sie
starb am 27. Januar 1982 und wurde an seiner
Seite beerdigt.
Die Bilderbücher Eduard Bäumers
Die Bilderbücher Eduard Bäumers bilden einen
zahlenmäßig kleinen, abgeschlossenen Bereich
im OEuvre des Künstlers. Für Sammler bibliophiler
Kostbarkeiten sind sie ohne Zweifel von großer
Bedeutung.
Am Anfang des Bilderbuchschaffens steht „Das
Kinderparadies“, das 1925 im Bühnenvolksbund-Verlag in Berlin erschien (Abb. 5).
Das kartonierte
Leporello umfasst eine Titelillustration und zwölf
textlose Tafeln, die einen durchlaufenden Bilderfries
ergeben. Das großzügige Format – jede Tafel
ist 32 cm breit – ergibt eine Gesamtlänge von
416 cm. Im Kreis aufgestellt, könnte ein Kleinkind
bequem in der Mitte dieses dekorativen
Kunstwerks sitzen.
Wenn in Katalogen das „Kinderparadies“ beschrieben
wird, so fallen bevorzugt Worte wie „sehr schönes, an Freyhold erinnerndes Bilderbuch“.
5 Diese Aussage ist ohne Zweifel richtig:
Natürlich spiegelt sich im „Kinderparadies“ der
künstlerische Stil des frühen 20. Jahrhunderts.
Es finden sich die typischen Elemente der Zeit:
letzte Reminiszenzen an den Jugendstil wie
Anklängean „Art Déco“ und die „Neue Sachlichkeit“.
Dennoch zeigt eine differenzierte Analyse
dieses Werks seine künstlerische Eigenständigkeit
und Stilunabhängigkeit.

Abb. 5: „Das Kinderparadies“, 1925
Schon das Titelbild stimmt uns ein auf eine paradiesische
Welt: Unter dem Regenbogen, in dessen
Zentrum die Sonne strahlt, sitzen zwei Kinder in
einem Blumenmeer, über ihnen schweben zwei
Tauben, eine der beiden mit einem grünen Zweig
im Schnabel. Die Assoziation mit dem Regenbogen nach der biblischen Sintflut liegt nahe. Dann betreten wir eine mit Blumen und Tieren sowie
mit Edelsteinen geschmückte Landschaft.
Ein
Fluss windet sich hindurch, Sonne, Mond und
Sterne leuchten. Geführt von einem kindlichen
Engel und in verträumter Unbefangenheit, bewegen
sich Kinder spielend, tanzend und musizierend
durch diese arkadische Flur. Im Zentrum des
Leporellos versammeln sich alle Kinder zu einem
festlichen Konzert, dem die wilden Tiere Seit’
an Seit’ in Orpheus’scher Eintracht lauschen.
Am Ende des Bilderreigens kehren die Kinder
in einem Segelboot nach Hause in die Arme der
Mutter zurück. Kindliche Grundbedürfnisse und
Wünsche sind in diesem Leporello ausgedrückt:
der selbstbewusste Aufbruch des Kindes aus der
häuslichen Geborgenheit, das Streben nach Selbstbestimmung
und Freiheit, die tief empfundene
Gewissheit, eine Welt zu erobern, in der, wie
bildlich zu sehen ist, Milch und Honig fließen,
und die Konfliktfreiheit der Vor-Adoleszenz, in
der die „unschuldige“ Elternbindung es dem Kind
ermöglicht, zu gehen und wiederzukommen.
In seinem Bilderbuch-Erstling erreichte Eduard
Bäumer eine künstlerische Qualität, die sich an
berühmten Vorbildern des 20. Jahrhunderts wie
dem genannten Konrad Ferdinand Edmund von
Freyhold messen kann. Darüber hinaus hat Bäumer
eine eigenständige Vorstellung vom Paradies
umgesetzt. „Das Kinderparadies“ ist ein geglücktes
künstlerisches Debüt des Malers im Konzert
der Bilderbuch-Kompositionen seiner Zeit.
Weiterhin illustrierte Eduard Bäumer im Berliner
Bühnenvolksbund-Verlag 1926 je sechs Kindertheater-Spielbücher zu Versen von Marie Schilder
und Margarethe Cordes. Das Titelbild zu Marie
Schilders Bänden trägt deutlich die Handschrift
des „Kinderparadieses“ (Abb. 6). Sonne, Mond
und Regenbogen bilden den Hintergrundrahmen.

Abb. 6: Theater-Spielheft, 1926
Davor sitzt ein winkender Knabe inmitten einer
Spielschar fröhlicher Figuren und Tiere. Jeder
Band enthält eine Illustration Bäumers zum jeweiligen
Thema des Bühnenstücks. Dem Verlag, so
heißt es im Nachwort der Kindertheater-Spielbücher, „war es ernst um die Hebung des deutschen
Theaters“, und weiter, „diese Spiele erfüllen
endlich eine dringende Nachfrage, indem sie
erstmalig die künstlerische Gattung des Kinder-
und Mädchenspiels begründen. Sie stellen
an Kostüm und Bühne so gut wie keine Ansprüche.“ So sind auch Form und Ausstattung dieser
kleinformatigen Bücher pragmatisch schlicht. Sie
dienten in erster Linie als Arbeitsmaterial für die
Aufführungen von Kindern.
1926 entstehen außerdem zum Thema Weihnachten
das Leporelloheft „Fridolins Christbaumschmuck“ in der Reihe „Fridolins Spielzeug zum
Ausschneiden“, ein großformatiger Ausschneidebogen
und eine Christbaumschmuckmappe
mit weihnachtlichen Papierfiguren (Abb. 7). Alle
Figuren tragen unverwechselbar die gestalterische
Handschrift des „Kinderparadieses“.
Danach ruht das Thema Bilderbuch einige Jahre.

Abb. 7: „Fridolins Christbaumschmuck“, um 1926
Bäumer bereist Europa, vor allem die wilde Naturlandschaft
Italiens regt ihn zu unzähligen Gemälden
an. Im Januar 1930 erwacht das Interesse am
Bilderbuch jedoch wieder. Nach einem persönlichen
Treffen mit dem Verleger Herbert Stuffer
regt Bäumer in einem ersten Brief die Herausgabe
eines Bilderbuchs mit dem Arbeitstitel „Hans reist
nach Amerika“ an.6 Inspiriert vom Schnelldampfer „Bremen“, der in jenen Jahren die Zukunft
moderner Technik verkörpert, schlägt er dem
Verleger ein Bilderbuch vor, das am Beispiel
der „Bremen“ die technischen Visionen des 20.
Jahrhunderts illustrieren sollte – hatte doch die „Bremen“ 1929 als schnellstes Schiff der transatlantischen
Route das „Blaue Band“ gewonnen.
Herbert Stuffer winkt entschieden ab. Vor allem
Bäumers Vorschlag, den Eigner des Schiffes, den
Norddeutschen Lloyd, als Kostenträger einzubinden,
hält Stuffer für ein unkalkulierbares Risiko:
Sich vor fremder Leute Karren spannen zu lassen,
bringe nur Ärger und ungeahnte Schwierigkeiten.
Das Projekt wird ad acta gelegt, aber Eduard Bäumer
lässt nicht locker. Im Juli 1930 wendet er sich
mit einem neuen Vorschlag an Herbert Stuffer: „Ich schicke Ihnen die angefangene Arbeit, weil
ich erstens wissen möchte, ob Sie Lust hätten,
es zu verlegen und zweitens, was Sie überhaupt
dazu sagen. Ich habe es bis jetzt noch niemand
anderem gezeigt“. Es handelt sich um die ersten
Entwürfe zur „Geschichte vom Fluss“. In Idee und
Ausführung ist das Buch eine familiäre Gemeinschaftsproduktion.
Valerie Bäumer ist gestaltend
und malend dabei. Die Verse stammen aus der
Feder des befreundeten Hausarztes Ernst Reuter,
der sich als Hobbydichter einbrachte. Hier ist der
Verleger sofort „allerlebhaftest“ interessiert: „Das
Buch hat es uns außerordentlich angetan. Von
dem sehr eigenartigen Titelbild sind wir restlos
entzückt“ (Abb. 8).

Abb. 8: „Die Geschichte vom Fluss“, Umschlagentwurf 1930
Bei der weiteren Lektüre dieses Briefwechsels
zwischen Künstler und Verleger wächst jedoch
die Ahnung, dass trotz des gemeinsamen Planens
unüberwindliche Schwierigkeiten drohen. Stuffer
erläutert wortreich in langen Briefen, welche Änderungen
an den Blättern vorgenommen werden
müssten, um den Anforderungen des Verlags an
Druck und Format zu genügen. Bäumer antwortet
bereitwillig, allerdings mit ratlosem Unterton: „Ich wäre bereit, die Blätter nochmals zu machen,
wenn ich wüsste, wie. [Sie] erscheinen mir eigentlich
endgültig gerade durch ihre große Einfachheit“.
Das künstlerische Credo des Maler erlaubt
keine Beliebigkeit. Die mit der Verlagspraxis begründeten Einwände deprimieren den Maler,
auch wenn sie wirtschaftlich nachvollziehbar
sind. Die Arbeit am Bilderbuch erscheint Bäumer „fast als eine Liebhaberei, deren Luxus ich mir„Aus all dem brauchen Sie aber nicht zu befürchten,
dass ich mich gegen eine Kritik verschließe.
[…] Sie wollen deshalb nicht an meinem Willen
zu einer Verständigung zweifeln“.
Aus der Distanz gelesen, zeigt der Briefwechsel
zwischen Künstler und Verleger das ganze Spektrum
an Schwierigkeiten, das aus der Spannung
zweier Gegenpole entsteht. Auf der einen Seite
steht der leidenschaftliche Maler, der sein Ziel
in der bildlichen Umsetzung seiner Innen- und
Außenwelt sieht. Auf der andere Seite steht der
ambitionierte Verleger,
der ein sicheres Gespür
für künstlerische Qualität besitzt, sich aber gezwungen
sieht, den Regeln des Marktes und dem
Geschmack des Publikums, noch dazu nach der
Weltwirtschaftskrise 1929, zu folgen. Mag die
Argumentation beider Seiten noch so zwingend
sein, birgt sie dennoch die Gefahr, zu keinem
druckreifen Ergebnis zu führen. Der Künstler
kann seine gestalterische Hoheit nicht aufgeben,
der Verleger wiederum kein wirtschaftliches Risiko
gegen seine kaufmännische Überzeugung eingehen
und aus Idealismus ein finanziell riskantes
Projekt verlegen.
„Die Geschichte vom Fluss“ ruht bis auf weiteres.
Bäumer geht im Herbst 1930 auf Reisen, zunächst
ins Tessin, dann nach Paris. Stuffer ist mit
den Neuauflagen seines Herbstprogramms voll
beschäftigt. Der Paris-Aufenthalt verlängert sich
bis zum Februar 1931. Zurück in Frankfurt hat
Eduard Bäumer an Schwung verloren, aber jetzt
drängt Herbert Stuffer, an den Bilderbuchblättern
zu arbeiten. Als Beweis für sein Vertrauen in die
Zukunft des gemeinsamen Projekts erhält Bäumer
einen Verlagsvorschuss von insgesamt 700 Reichsmark.
Im Oktober 1931 allerdings sieht sich der
Verlag zu einem weiteren Aufschub der Herstellung
gezwungen. Nachdem die Sicherung der Finanzierung
durch eine gleichzeitige englischsprachige
Lizenzausgabe in einen amerikanischen Verlag
(vermutlich Macmillan Comp., N.Y.) nicht gelang,
schreibt Stuffer an Bäumer: „Wir sind davon mindestens
ebenso schmerzlich betroffen wie Sie. Wir
sind selten an ein Bilderbuch mit solch einer Überzeugung
herangegangen wie an „Die Geschichte
vom Fluss“, es ist wirklich ein Jammer“.
1932 wird weiter geplant. Aber nachdem am
15. Januar die erste Tochter Angelica zur Welt
gekommen ist und Bäumer zunehmend für den
Unterhalt seiner Familie sorgen muss, erscheint
die Arbeit am Bilderbuch immer brotloser und
illusorischer. Nach einer weiteren Verschiebung
des Projekts wegen einer langwierigen Erkrankung
des Verlegers – „der Elan geht verloren“, so
die Klage des Künstlers – geht wieder ein Jahreswechsel
ins Land.Dann bricht das Schicksalsjahr
1933 mit all seinen einschneidenden Folgen an.
Eduard Bäumer verlässt Deutschland und geht
mit seiner Familie nach Salzburg. Im Zuge dieser
Emigration bittet der Maler um die Entlassung
aus der Verlags-Bindung, da er auf neue Möglichkeiten
einer Herausgabe hofft. Widerstrebend
stimmt Stuffer zu: „So leid es mir tut, und so
bitter es für mich ist, ich muss Ihrem Wunsch
entsprechen und Ihnen das Buch für anderweitige
Versuche freigeben“.
Zwei weitere Jahre vergehen, der briefliche
Kontakt bleibt freundlich, aber unverbindlich
erhalten. Im Frühjahr 1935 unternimmt der Verleger
einen neuen Versuch: Er überrascht Eduard
Bäumer mit dem Vorschlag, die „Geschichte vom
Fluss“ als Bilderbogen herauszugeben. Diesmal
ist es Bäumer, der sich nicht entschließen kann – hat er doch das Gefühl, sein kostbares Bilderbuch
einem unsicheren Projekt, einer weniger wertvollen
Bilderbogenserie, zu opfern. Alle weiteren Überlegungen werden im Juni 1935 durch eine
neue Verordnung der braunen Machthaber beendet.
Der Verleger schreibt resigniert: „Zahlungen
an Reichsdeutsche, die durch längeren Aufenthalt
im Ausland ihre Inländer-Eigenschaften verloren
haben, sind nicht statthaft. [...] Gegen Vorschriften
der Devisenstelle zu verstoßen, ist völlig undenkbar.
[…] Es ist schon ein Fatum, dass bis jetzt
einem jeden Versuch einer Zusammenarbeit zwischen
Ihnen und
uns irgendein
unübersteigbares
Hindernis in den
Weg geworfen
wird“.

Abb. 9: „Den Berg hinauf“, Umschlagentwurf 1938
Wieder vergehen
viele Monate. Der
Künstler und der
Verleger kämpfen
dort und hier um
ihr wirtschaftliches Überleben.
Die Zeiten werden
immer schwerer.
Wer gegen den Strom schwimmt, droht zu ertrinken.
Im Februar 1937 werden die letzten Briefe
gewechselt. Das Unvermeidliche ist geschehen:
Eduard Bäumer hat im 1935 gegründeten Atlantis
Verlag in Zürich den Verlag gefunden, der fast über
Nacht die „Geschichte vom Fluss“ aus der Taufe
hebt. Die unendliche Geschichte der Herausgabe
nimmt für ihn ein glückliches Ende. Herbert
Stuffer aber reagiert bestürzt und allem Anschein
nach um Fassung ringend: „Sie wissen, wie gerne
ich dieses von mir so hoch geschätzte Werk selbst
herausgebracht hätte, und dass ich nie aufgehört
hatte, den Zeitpunkt herbei zu wünschen, zu dem
die wirtschaftliche Lage auf dem Gebiet des Bilderbuchs
gestatten würde, es erscheinen zu lassen. Ich
bin der Sache eines guten Bilderbuchs gegenüber
objektiv genug, um mich freuen zu können, dass
es jetzt überhaupt herausgebracht wird.“
Dennoch kommen deutliche Vorwürfe: Bäumer
habe ihn mit dem Abschluss in einem anderen Verlag
übergangen, ihm keine neue Chance gewährt.
Zudem fürchtete er, die Vorschüsse von insgesamt
700 Reichsmark nicht zurückerstattet zu bekommen.
Der Brief endet mit der gekränkten Frage des
sonst zu vornehmer Zurückhaltung neigenden
Verlegers: „Was haben Sie sich eigentlich bei dem
Ganzen gedacht? Wie konnten Sie nicht auf den
Gedanken kommen, mir, dessen Verehrung für das
Buch und dessen Festhalten an Ihnen Sie kennen,
eine Nachricht
zukommen zu
lassen?“
Der Künstler
bleibt freundlich
sachlich: „Was ich mir
eigentlich bei
dem Ganzen
gedacht habe – ich habe vor
nunmehr sechs
Jahren dieses
Buch gemacht.
Das heißt, wir
hofften es, zusammen machen zu können, Sie als
Verleger, ich als Maler. Daraus ist nichts geworden
und übrig geblieben ist meine Arbeit und Ihr
Vorschuss. Ich bin überzeugt, dass ich gegenüber
dem doch schließlich nur platonischen Interesse
Ihrerseits alle nötigen Rücksichten genommen
habe. So stolz es klingen mag, ich glaube, Sie
haben die Chance, die ich für Sie war, nicht
erkannt.“ In dieser Antwort schimmert die ganze
schmerzhafte Wahrheit durch: Der erfahrene Verleger
hatte seinem Instinkt nicht vertraut, er hatte
im entscheidenden Augenblick nicht zugegriffen,
sondern auf bessere Zeiten vertröstet. Diese
stellten sich aber nicht ein. Die Fehlentscheidung
war nicht mehr korrigierbar, der Vorschuss wurde
zurückerstattet, der Künstler war für den Stuffer
Verlag unwiderruflich verloren. So erscheint „Die
Geschichte vom Fluss“ 1937 bei Atlantis in der
Schweiz. Sie erlebt acht Auflagen bis in die Siebzigerjahre
des letzten Jahrhunderts.
Im „Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur“ (Band I) sucht man vergeblich nach einem Beitrag
über den Künstler Eduard Bäumer; einzig im Artikel
über den Atlantis-Verlag fällt sein Name. Auch
im Sammelband „Aspekte der gemalten Welt“ wird Bäumer nicht gewürdigt. Nur der Hamburger
Buchhändler und Büchersammler Kurt Saucke
(1895-1970) hebt in seinem Artikel „Kinderbücher verkaufen macht Spaß“ die „Geschichte
vom Fluss“ als eines der beliebtesten und meist
verkauften Bilderbücher hervor: „Dem Zauber
dieses Buches kann sich kein Kind entziehen.“7
Bettina Hürlimann, die langjährige Leiterin der
Kinderbuch-Abteilung des Atlantis Verlags, rühmt „Die Geschichte vom Fluss“ als einen „Klassiker“,
der bei seinem Erscheinen etwas absolut Neues
war, da sich in ihm die neuen Ausdrucksmöglichkeiten
der modernen Malerei aufs Kinderbuch
übertragen fanden.8
Der Bestseller-Erfolg dieses Bilderbuchs hängt
zum einen mit der kongenialen Gestaltung der
Bilder durch das Ehepaar Bäumer zusammen.
Noch heute kann die Tochter Angelica einzelne
Figuren der Familie zuordnen: „Alles was Locken
auf den Bildern hat, bin ich.“9 Zum anderen
durchdringt die Liebe zum Wasser Bäumers malerisches
Gesamtwerk. So ist der Reiz des Themas
auch in diesem Bilderbuch mit seinem lebendigen
Bilder-Fluss von der Quelle bis ins Meer Seite
für Seite zu spüren. 1942 erscheint die französische
Ausgabe des Buches, „Le beau fleuve“. Weitere
fremdsprachige Ausgaben gibt es nicht.
Schon 1938 erscheint bei Atlantis ein zweites Bilderbuch
des Künstlers: „Den Berg hinauf“ (Abb. 9).
In seiner formalen Logik von Bild und Text folgt
es der „Geschichte vom Fluss“. Valerie Bäumer hat
hier nicht mitgearbeitet, aber die Verse stammen
erneut von Ernst Reuter.
Dieses Nachfolgebuch erscheint jedoch eher
konventionell und erreicht nicht die Qualität
des ersten Buches. Man kann spekulieren, dass
die unfreiwillig lange Entstehungsgeschichte der „Geschichte vom Fluss“, mit der unentwegten Überarbeitung und Verfeinerung aller malerischen
Details, es dem Nachfolger eindeutig überlegen
machen. Zu weiteren Auflagen konnte es kriegsbedingt
nicht kommen: Die Druckplatten von „Den
Berg hinauf“ wurden in der Zweigniederlassung
des Verlags in Freiburg im Breisgau durch alliierte
Fliegerangriffe im November 1944 zerstört.
Beruflich tritt ab 1948 die Lehrtätigkeit in den
Vordergrund. Eduard Bäumer veröffentlicht keine
neuen Bilderbücher mehr, auch wenn es Ideen
und Pläne gibt. Im Nachlass finden sich Skizzen
und farbige Blätter, so auch ein kompletter Bilderbuchentwurf
aus der Zeit um 1948 (Abb. 10).

Abb. 10: Skizzen aus einem Bilderbuchentwurf von Eduard Bäumer, um 1948
„Das Malen ist ein Weg, so wie das Denken oder
Dichten“ – dieses Zitat aus einem 1970 an Michael
Guttenbrunner gerichteten Brief war zeitlebens
wegweisend für Eduard Bäumer. Der Künstler
drückte seine Gefühle und seine Sicht auf die
Welt mit Stift und Farbe aus. Seine Bilderbücher
sind Zeugnisse einer künstlerischen Überzeugung,
die der Maler auch an seine kindlichen
Leser weitergegeben hat. Frau Professor Angelica
Bäumer danke ich für ihre Großzügigkeit und
Geduld, mit der sie mir den Zugang zum Nachlass
ihres Vaters Eduard Bäumer gewährte. Ohne ihre
Gastfreundschaft, ihre Kompetenz und ohne die
ungezählten persönlichen Gespräche wäre diese
Arbeit fragmentarisch geblieben.
Dr. Barbara Murken, Fachärztin für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie, befasst sich
seit 40 Jahren in Vorträgen und Publikationen
mit historischen Kinder- und Jugendbüchern.
Ein Schwerpunkt ihres Interesses gilt den Bilderbüchern
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Dieser Beitrag ist die gekürzte Fassung eines Vortrags,
den sie am 25. Oktober 2012 in der Internationalen
Jugendbibliothek hielt.
1 Mrazek, W. [u.a.]: Eduard Bäumer. Salzburg 1977. S. 40
2 Ebd., S. 47
3 Zitat aus einem Brief an Maria Höfstätter, 1968
4 Brief an Bettina Bäumer, 1975
5 Vom Biedermeier zur Moderne. Münster 2010, S. 7
6 Briefwechsel Eduard Bäumer – Herbert Stuffer 1930- 37. Privatarchiv. Unveröffentlichtes Material. Sämtlhe Briefzitate im Zusammenhang mit der „Geschice vom Fluss“ sind diesem Briefwechsel entnommen.
7 Baumgärtner, A.C.: Aspekte der gemalten Welt. Weinheim 1968, S. 161
8 Hürlimann, B.: Europäische Bilderbücher in drei Jahrhunderten. Zürich 1963, S.226
9 Angelica Bäumer in einem Gespräch mit Barbara Murken
Von Eduard Bäumer illustrierte Bücher
1) Das Kinderparadies. Berlin: Verl. des Bühnenvolkundes, 1925. 12 farb. Bl. plus Einbandill. 21 x 32,5 cm. 3 Ausgaben (A, B, C) auf verschieden starkem Karton
2) Theater-Spielhefte. Berlin: Verlag des Bühnenvolksbundes 1926 Marie Schilder: 6 Spielhefte: Das Spiel vom faulen Christian / Das Spiel von den armen Tieren und dem bren Hänschen / Das Spiel von Sonne und Mond / Das Spiel von den braven Tieren und den beiden Waisenkindern / Das Spiel vom bösen Winter / Eine Nacht im Puppenladen. 15,5 x 15,5 cm
Margarethe Cordes: 6 Spielhefte: Spiele von Königen, Jungfrauen und Narren / Das Tanzlegendchen / Das Mähen von Trill-Troll / Der Narr / Halewyn / Marias Traum. 15,5,x,15,5 cm.
Beide Reihen jeweils Einband und 1 Textbild von Eduard Bäumer
3) Weihnachts-Ausschneide-Arbeiten. Um 1926. Leporeo: „Fridolins Spielzeug zum Ausschneiden“ Nr.14. 16,5 x 16,5 cm / Weihnachtchnittmusterbogen. 50 x 60 cm / Christbaumschmuck-Mappe mit Ausschneide-Arbeiten. 32 x 23 cm
4) Die Geschichte vom Fluss / von Eduard und Valérie Bäer. Verse von Ernst Reuter. Berlin, Zürich: Atlantis-Verl., 1937. – [10] Bl. : Ill. 22,5 x 28,5 cm (Atlantis-Kinderbücher) Neuaufl.: 1940, 1943, 1948, 1958, 1963, 1970, 1976
5) Le beau fleuve / par Eduard et Valérie Bäumer. Paris: Hachette, 1942. – [10] Bl. : Ill.
6) Den Berg hinauf : Verse. / Ernst Reuter. Ill. Eduard Bäumer. - Berlin, Zürich: Atlantis-Verl., 1938. – [10] Bl.; 22,5 x 28,5 cm – (Atlantis-Kinderbücher)
7) Auf den Spuren des Heiligen Paulus : ein Reisebuch / Henry Vollam Morton. [Ins Dt. übertr. von Hans Tuppy. Bildkt. von Eduard Bäumer]. Wien: Thomas-Morus-Press, 1949. – XI, 448 S. : Kt. Bildkarte von Eduard Bäumer
Sekundärquellen
Briefwechsel Eduard Bäumer – Herbert Stuffer 1930-37. Privatarchiv. Unveröffentlichtes Material
Hürlimann, Bettina: Europäische Bilderbücher in drei Jahrhunderten. 2., erw. Aufl. Zürich, Freiburg i. Br.: Atlantis Verl., 1963
Aspekte der gemalten Welt : 12 Kapitel über das Bilderbuch von heute./Hrsg. von Alfred Clemens Baumgärtner. Weieim: Beltz, 1968
Lexikon der Kindend Jugendliteratur. Hrsg. von Klaus Doderer. Band A-H. Weinheim und Basel: Beltz, 1973
Eduard Bäumer/mit Textbeitr. von Wilhelm Mrazek u. Michael Guttenbrunner sowie e. Biographie von Angelica
u. Bettina Bäumer. Salzburg: Verl. Galerie Welz, 1977
Zimmermann Rainer: Die Kunst der verschollenen Genation : deutsche Malerei des expressiven Realismus von 1925-1975. Düsseldorf: Econ, 1980
Eduard Bäumer/[hrsg. von Hochschule für Angewandte Kunst Wien ; Salzburger Landessammlungen, Rupertinum]. Salzburg: Verl. Galerie Welz, 1992
Vom Biedermeier zur Moderne - Sammlung Beerenwinkel (= Kinderbücher XXXIV, Winter 2010). Münster: Antuariat Geisenheyner, 2010. - (Katalog 78)